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Die Zehn Gebote

7. Siebtes Gebot: Du sollst nicht ehebrechen
Bibel: 2. Mose 20, 14

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet 
Bibel: Matthäus 7, 1

 

Bibel: Matthäus 7, 1

 

In Matthäus 7, 1-5 steht "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn wie ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen! - und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen."

 

Dazu ist die Erzählung von Jesus und der Ehebrecherin in Johannes 8, 2-11

 

"2 Frühmorgens aber kam Jesus wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. 3 Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte 4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du?

 

6 Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, auf dass sie etwas hätten, ihn zu verklagen. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

 

9 Als sie das hörten, gingen sie hinaus, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. 10 Da richtete Jesus sich auf und sprach zu ihr: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? 11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr."

 

Zum Nachdenken:

Die Schriftgelehrten und Pharisäer wollten Jesus wieder eine Falle stellen, um zu testen ob sie ihn dabei erwischen können das er selber den Gesetzen Gottes zu widerspricht, damit sie ihn vor allen anderen bloß stellen und anklagen können. Hätte Jesus gesagt "man soll nicht Ehebrechen, also steinigt die Frau", hätten sie sagen können: "In den zehn Geboten steht du sollst nicht töten und du selber lässt sowas zu".

Hätte er gesagt man darf nicht töten, hätten sie sagen können: "Aha in den zehn Geboten steht du sollst nicht ehebrechen. Du lässt es aber zu ohne sie dafür zu bestrafen, also hältst du dich selber nicht an Gottes Gebote". Egal wie er entschieden hätte, er hätte verloren.

 

Er machte aber etwas worauf wir Menschen nie gekommen wären. Er beugte sich nur und schrieb etwas auf den Boden. Was er schrieb steht nicht in der Bibel. Jesus kennt aber unsere Herzen und Gedanken. Schon als Jesus den gelähmten heilte wollten ihn die Pharisäer und Lehrer anklagen und er sagte:

"Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen?" (Bibel: Matthäus 9, 4, Markus 2, 8, Lukas 5, 22)

Oft sind es genau die Menschen die andere so voreilig verurteilen und die von sich selber denken wie groß, stark, mächtig und perfekt sie sind, die in Wirklichkeit die größten Sünder sind.

 

Was wäre, wenn er die Sünden von jedem der Kläger aufgeschrieben hat, die sie begangen haben?

 

Dann sagte er nur "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Steif sie"

(Johannes 8, 7).

 

Dann beugte er sich wieder und schrieb so lange weiter, bis einer nach dem anderen gegangen ist und keiner der Kläger mehr übrig blieb. Die Geschichte ist aber hier noch nicht zu Ende.

 

Es kommt noch etwas ganz entscheidendes. Jesus sagte nicht zu der Frau: "Kein Problem, Gott verzeiht dir alles, ich werde sowieso für euch sterben, also macht was ihr wollt, alle eure Sünden werden euch einfach vergeben, egal was ihr macht". Nein, sowas sagte er natürlich nicht, sondern er sagte "geh, aber sündige nicht mehr". (Johannes, 8, 11)

 

Es steht uns Menschen nicht zu über Leben und Tod zu entscheiden. Aber auch Jesus ermahnt die Ehebrecherin es nicht mehr zu tun. Wenn man sieht, dass jemand etwas böses macht sollte man ihn immer ermahnen es nicht mehr zu tun und nicht nur tatenlos dabei zu sehen wie Ungerechtigkeit auf der Welt passiert. Liebe und Mitgefühl ist kein Freifahrtschein um zu Sündigen. Heutzutage haben wir deshalb auch Gefängnisse für Menschen, die wirklich schlimme Dinge tun, aber es wird hier niemand zu Tode verurteilt.

 

Am Ende unseres Lebens stehen wir irgendwann vor Gott und " einem jeden geben wird nach seinen Werken". (Römer 2,6) Man kann ermahnen und anderen Gottes Wille sagen, was aber jeder daraus macht ist letzten Endes jedem selber überlassen.

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